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Offener Brief: Wenden Sie den Bankrott des Gesundheitswesens ab!

10.01.23

In unserem direkten Umfeld haben erste große Krankenhäuser Insolvenz angemeldet. Unser Klinikum Nordfriesland kann derzeit nur überleben, weil der Landkreis Nordfriesland sein Klinikum als Träger mit mehreren Millionen Euro im Jahr unterstützt.

Viele der Mitarbeitenden im Gesundheitswesen verlassen ausgebrannt und frustriert das Gesundheitswesen. Die Krankenstände steigen unentwegt. Die Personalnot ist immens. Als weiteres Problemfeld hat es unser Klinikum seit dem 1. Halbjahr 2022 mit „explodierenden“ Energiekosten zu tun. Dies sind nur einige Aspekte, die die inzwischen mehr als katastrophale Situation im deutschen Gesundheitswesen charakterisieren. 
 

In einem offenen Brief an die politisch Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene fordert der Kreis Nordfriesland und das Klinikum Nordfriesland zum schnellen Handeln auf: Wenn es nicht zu einem flächendeckenden Sterben von Krankenhäusern kommen soll, muss unverzüglich gehandelt werden. Dies betrifft sowohl die kurzfristige Hilfe für die steigenden Kosten im Kliniksektor, als auch die geplante „große Krankenhausreform“. Für eine langwierige Diskussion und ein langsames parlamentarisches Verfahren haben die Kliniken vor Ort keine Zeit mehr. 

Das Klinikum Nordfriesland hat zu den Hintergründen und den aktuell drängenden Problemen eine Podiumsdiskussion durchgeführt, aufgezeichnet sowie weitere Fakten zusammengetragen. Der Kreistag des Landkreises Nordfriesland hat zur Notlage der Krankenhäuser einstimmig eine Resolution verabschiedet und an die verantwortlichen Politiker verschickt. 

Alle Hintergrundinformationen finden Sie hier.​​​​​​​

Die Kliniken in Deutschland kommen an die Grenzen Ihrer finanziellen Möglichkeiten. So bleiben bislang die höheren Energiekosten ungedeckt.