Das Verfahren beruht auf Grundlagen der Physik und geht auf Albert Einsteins Entdeckungen zum Verhalten von Lichtwellenveränderungen zurück. Ebenso wie bei akustischen Wellen wird auch die Wellenlänge von Licht verändert, wenn es auf bewegte Teile trifft. Solche Wellenlängenveränderungen sind unter dem Begriff des „Dopplereffektes“ bekannt.
Mit diesem technisch anspruchsvollen Verfahren können die Gefäßchirurgen der Klinik Husum die Bewegung von roten Blutkörperchen in den kleinsten Adern messen und gleichzeitig bestimmen, ob der Sauerstoff im Gewebe verbraucht ist oder nicht. Die Sauerstoffreserve und das Vorhandensein roter Blutkörperchen entscheiden über Leben und Tod jeder einzelnen Körperzelle. Mit dem „Oxygen to see“- Verfahren kann man simultan die Flussgeschwindigkeit der roten Blutkörperchen, deren relative Menge und deren Sauerstoffgehalt in den kleinsten Adern bestimmen.