- Verschleißerkrankungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule
- Stabilisierung und ggf. Wiederaufrichtung eingebrochener Wirbel (z. B. in Folge von Osteoporose oder Tumorbefall)
- Nervenengpasssyndrome und Nervenrekonstruktionen
- Therapie von Schmerzen, die vom Iliosakral-Gelenk (ISG = Kreuzbein-Darmbein-Gelenk) ausgehen
- Schmerzmodulation
- Enge Kooperation bei chronischen Schmerzen mit der Schmerzpsychologin im MVZ, Dr. Kerstin Limbrecht-Ecklundt
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Klinikum Nordfriesland - Neurochirurgie
Hilfe bei Rückenschmerzen, Nervenengpasssyndromen und mehr
Die MVZ-Facharztpraxis Neurochirurgie des Klinikums Nordfriesland in Husum, Niebüll und Tönning bietet Patient*innen bei Erkrankungen oder Unfällen von Wirbelsäule und Bandscheiben, bei Nervenengpasssyndromen und chronischen Schmerzen ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten. Die Versorgung von Patient*innen erfolgt über konservative Therapieformen, interventionelle Maßnahmen oder einer operativen Behandlung (minimal-invasiv, mikrochirurgisch, bis zur Versteifungsoperation).
Es erfolgt eine operative Behandlung von Erkrankungen des Rückenmarks, der Wirbelsäule und der peripheren Nerven. Ambulante und stationäre Operationen werden in der Klinik Husum unter dem Dach der Abteilung „Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie“ und in der Klinik Niebüll in der "Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie" durchgeführt.
Mit Dr. Matthias Reitz ist ein ausgewiesener neurochirurgischer Schmerzspezialist in der MVZ-Praxis tätig, der neben konservativen, mikrochirurgische und stabilisierenden Verfahren auch eine "Neuromodulation" zur Schmerzbekämpfung durchführen kann. Er arbeitet im MVZ sehr eng mit der Schmerzpsychologin Dr. Kerstin Limbrecht-Ecklundt zusammen.
Sprechstunden
Unsere kassen- und privatärztlichen Sprechstunden steht Ihnen nach Vereinbarung gerne zur Verfügung.
Bitte richten Sie Ihre Anfragen - Termine oder auch Rezeptwünsche - telefonisch an die MVZ-Praxis.
Vielen Dank.
MVZ-Praxis Husum
Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag
09.00 - 14.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Tel: 04841 660-1591
Offene Sprechstunden
Dienstag, 08.00 - 10.00 Uhr
Mittwoch, 08.00 - 09.30 Uhr
MVZ-Praxis Niebüll
Offene Sprechstunden
Donnerstag, 08.00-09.00 Uhr
nach Vereinbarung
Tel: 04661 15-2211
MVZ-Zweigpraxis Tönning
Offene Sprechstunden
Freitag, 08.00 - 09.00 Uhr
nach Vereinbarung
Tel: 04841 660-1591
So finden und erreichen Sie uns
Klinik Husum, 1. Obergeschoss, Tel. 04841 660-1591
Klinik Niebüll, in der MVZ Praxis Chirurgie + Orthopädie, Erdgeschoss, Tel. 04661 15-2211
RGZ Tönning, Erdgeschoss, Tel: 04841 660-1591
Bitte beachten Sie, dass die o.a. Sprechstundenzeiten beispielsweise durch Fortbildung, Feiertage, Urlaub oder Notfälle nicht ganzjährig gewährleistet werden können.
Allen Patient*innen wird dringend empfohlen alle bisher vorliegenden Befunde und Röntgenaufnahmen zu Ihrer Erkrankung mitzubringen.
Innerhalb der Befunderhebung führt die MVZ-Praxis erforderliche Ultraschall-Untersuchungen unter neurochirurgischem Blickwinkel durch.
äufig werden zudem weitere Röntgen-, CT- und MRT-Aufnahmen veranlasst.
Diese werden auf Überweisung z.B. in der Klinik Husum durch die MVZ-Facharztpraxis für Radiologie und Nuklearmedizin und
in der Klinik Niebüll die MVZ-Facharztpraxis Radiologie durchgeführt.
Ansprechpartner
Unser Leistungsspektrum
Eine exakte Diagnose ist bei Erkrankungen unerlässlich, um eine individuell auf Patient*innen zugeschnittene Therapie zu erarbeiten. Wichtigster Grundstein der Diagnosestellung ist eine ausführliche Erhebung der Krankheitsgeschichte, ergänzt durch eine darauf abgestimmte klinisch-neurologische körperliche Untersuchung. Im Rahmen unserer Befunderhebung veranlassen wir zudem häufig weitere Röntgen-, CT- und MRT-Aufnahmen. Diese werden auf Überweisung z.B. durch die MVZ-Facharztpraxis für Radiologie und Nuklearmedizin in der Klinik Husum durchgeführt.
Ein wichtiger Hinweis: Für eine erfolgreiche Diagnostik möchten Patient*innen bitte grundsätzlich möglichst alle vorliegenden Befunde und Röntgenaufnahmen über die Erkrankung bzw. einen Verdachtsfall mitbringen.
In vielen Fällen ist es dank moderner unterschiedlicher „konservativer Verfahren“ möglich, eine Operation zu umgehen. Hierfür stehen primär folgende Therapieansätze zur Verfügung::
- Durchführung medikamentöser Therapien
- Verordnung von geeigneten Maßnahmen der Physiotherapie (z.B. Krankengymnastik, Massagen, Fango)
- Verordnung von geeigneten Hilfsmitteln (z.B. Orthesen)
- Beratung bei allen neurochirurgischen Krankheitsbildern (inklusive Hirntumoren und Blutgefäßanomalien an Gehirn und Rückenmark)
Degenerative Wirbelsäulenerkrankungen
- Mikrochirurgische Operationen bei Bandscheibenvorfällen der Lendenwirbelsäule
- Dekompressions-Operationen zur Druckentlastung der Nerven im Wirbelkanal bei Wirbelkanal-Einengung (Spinalkanalstenose) an der Lendenwirbelsäule
- Stabilisierende Operationen an der Lendenwirbelsäule bei Instabilitäten und Wirbelgleiten
- Mikrochirurgische Operationen bei Bandscheibenvorfällen an der Halswirbelsäule
- Dekompressions-Operationen zur Druckentlastung der Nerven und des Rückenmarkes bei
Wirbelkanal-Einengung (Spinalkanalstenose) oder Einengung von Nervenkanälen an der Halswirbelsäule
- Stabilisierende Operationen an der Halswirbelsäule bei Instabilitäten und Wirbelgleiten
Wirbelbrüche
- Minimal-invasive Zementstabilisierungen bei leichtergradigen Wirbelbrüchen, z. B. im Rahmen einer Osteoporose (Vertebroplastie oder Kyphoplastie)
- Umfangreichere Wirbelsäulenstabilisierungen bei schwerwiegenderen Brüchen
Erkrankungen des Iliosakralgelenkes
- ISG – Arthrodesen
Tumorbefall der Wirbelsäule und des Rückenmarkes
- Dekompressions-Operationen bei Druck von Tumorgewebe auf die Nerven bzw. das Rückenmark im Wirbelkanal
- Ggf. zusätzliche stabilisierende Operationen, in Abhängigkeit vom Ausmaß der Bruchgefahr der Wirbel mit minimal-invasiver Zementstabilisierung oder mit Schrauben und Stangen
- Mikrochirurgische Tumorentfernung aus dem Wirbelkanal oder von den Nervenstrukturen im Wirbelkanal, u. a. bei Nervenhaut-Tumoren (Meningeome, Neurinome)
Nervenengpass-Syndrome
- Bandspaltung über dem Karpaltunnel bei Karpaltunnelsyndrom
- Operationen bei Nerveneinklemmung am Ellenbogen (Ulnaris-Rinnen-Syndrom)
- Operationen bei selteneren Nervenengpass-Syndromen an Arm oder Bein
Nervenrekonstruktion, z. B. nach Nerven-Zerreißung infolge eines Unfalles
- Mikrochirurgisches direktes Zusammenfügen der Nervenenden durch Naht
- Mikrochirurgisches Zusammenfügen von Nervenenden durch Zwischensetzen eines Nervenstückes, das an anderer Stelle des Körpers entnommen wird
- Mikrochirurgische Tumorentfernung bei Befall von Nerven außerhalb der Wirbelsäule, z. B. an Armen und Beinen; ggf. mit Nervenrekonstruktion
Neurochirurgische Schmerztherapie
- Minimal-invasive Spritzenbehandlungen der aus der Wirbelsäule austretenden
Nervenwurzeln unter radiologischer Kontrolle (sog. PRT)
- Minimal-invasive Spritzenbehandlungen der Wirbelgelenke aller Wirbelsäulen-Abschnitte, ebenfalls unter radiologischer Kontrolle
- Minimal-invasive Hitze-Verödungen von Gelenknerven an allen Abschnitten der Wirbelsäule (sog. Thermodenervation bei z.B. Facettengelenk-Syndrom) unter Röntgen-Kontrolle
- Implantation sogenannter „Schmerzschrittmacher“. Feine Elektroden werden im Spinalkanal am Rückenmark platziert, um die Wahrnehmung des chronischen Schmerzes so zu verändern, dass dieser deutlich weniger stark und die Lebensqualität beeinträchtigend in Erscheinung tritt.
Dr. Matthias Reitz ist ein ausgewiesener Schmerzspezialist, der sich in enger Zusammenarbeit mit der Schmerzpsychotherapeutin im MVZ des Klinikums, Dr. Kerstin Limbrecht-Ecklundt, den Patienten mit chronischen Schmerzzuständen annimmt. Nach einer ausführlichen Anamnese wird gemeinsam mit dem Patienten eine Behandlungsstrategie entwickelt.
Wenn durch Medikamente keine Besserung bei den chronischen Schmerzzuständen eintritt, bietet die Neuromodulation mit sogenannten „Schmerzschrittmachern“ eine Behandlungsalternative. Dabei werden feine Elektroden im Spinalkanal am Rückenmark platziert, um die Wahrnehmung des chronischen Schmerzes so zu verändern, dass dieser deutlich weniger stark und die Lebensqualität beeinträchtigend in Erscheinung tritt. Ein Vorteil dieses Verfahrens ist, dass dabei keine nachteiligen strukturellen Veränderungen an der Wirbelsäule erforderlich sind und die eingebrachten Elektroden prinzipiell wieder entfernt werden können und unterscheidet sich somit von vielen anderen Eingriffen an der Wirbelsäule.