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Aktuelle Veranstaltung
Öffentliche Diskussionsrunde zur Gesundheitsversorgung 2025:

Sorgenkind Gesundheitswesen – Auswirkungen auf Nordfriesland

Die aktuelle Situation im Gesundheitswesen ist alarmierend.
Bundesweit genauso wie regional. Viele Arztpraxen, Kliniken und Altenheimen leiden unter hohem Kostendruck und Personalmangel. Eines der einstmals besten Gesundheitssysteme der Welt steht vor einer Vielzahl ungelöster Probleme und den Auswirkungen einer älter werdenden Gesellschaft.

Was diese Entwicklungen für Nordfriesland bedeuten könnten, wird am 29. März 2023 ab 19 Uhr während einer öffentlichen Veranstaltung in der Koogshalle in den Reußenkögen unter der Moderation von Carsten Kock, Chefkorrespondent von R.SH, erörtert. Zu der öffentlichen Diskussionsrunde „Gesundheitsversorgung 2025 – Sorgenkind Gesundheitswesen“ lädt der LandFrauenVerband Nordfriesland gemeinsam mit dem Klinikum Nordfriesland ein.

Vier Impulsvorträge führen in das komplexe Themenfeld ein. Moderiert von Carsten Kock besteht nach diesen Kurzimpulsen die Möglichkeit, Fragen zu stellen, Anregungen zu geben und an der Diskussion teilzunehmen. Die Veranstaltung ist öffentlich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.

Das vollständige Programm finden Sie hier.

Nach mehr als zwei Jahren Pandemie mit einer erheblichen körperlichen und seelischen Belastung der Mitarbeiter*innen und deutlichen Erlösausfällen für die Kliniken selbst stellen die aktuellen massiven Preissteigerungen die Kliniken vor die nächste Herausforderung:

Energie, Medizinprodukte, Dienstleistungen und vieles mehr haben sich so stark verteuert, dass zahlreiche Kliniken in extreme wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. In Schleswig-Holstein haben inzwischen erste Krankenhäuser eine „Insolvenz in Eigenverwaltung“ beantragt.

Politisches Handeln ist dringend geboten!

Ohne Inflationsausgleich und Corona-Hilfen werden Krankenhäuser schließen müssen, viele weitere werden durch die Untätigkeit der Bundespolitik zum Personalabbau gezwungen. Die Versorgungssituation für die Bevölkerung droht nachhaltigen Schaden zu erleiden.

Auch die Situation in Nordfriesland ist besorgniserregend

Mit großem persönlichen Einsatz und Ideenreichtum stemmen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums gegen die Folgen aus Pandemie, Inflation und Fachkräftemangel. Sie versuchen mit aller Macht, das ambulante und stationäre Leistungsangebot des Klinikums aufrecht zu erhalten und bei hoher Qualität mit Leben zu füllen.
Dies gelingt auch weiterhin eindrucksvoll.

Dagegen sind allerdings die wirtschaftlichen Rahmendaten besorgniserregend. Wenn nicht der Landkreis Nordfriesland als Träger des Klinikums aktuell einen Verlustausgleich vornehmen würde, wäre die Lage prekär – und die regionale Versorgung ernsthaft gefährdet!

Aus der Not von der dualen zur „multiplen Finanzierung“

Darüber hinaus übernimmt der Kreis Nordfriesland auch umfangreiche Anteile an den Investitionskosten im Klinikum.

Beides ist im dualen deutschen Krankenhaus-Finanzierungssystem eigentlich gar nicht direkt vorgesehen! Der Landkreis ist – um eine gute, ortsnahe medizinische Versorgung zu gewährleisten – somit zur dritten Finanzquelle für das Klinikum geworden – und kompensiert damit die – zum Teil langjährige – unzureichende Finanzierung durch die Bundes- und Landespolitik.

 

 

Erläuterungen zu den Bildern und zum Dualen System:
Derweil im dualen System die Betriebskosten mit Personal-, Energie- und allen weiteren Kosten im Rahmen einer Bundesgesetzgebung durch die Kostenträger zu refinanzieren sind, sind alle Investitionskosten (Ersatz von abgängigen Investitionsgütern, Neuanschaffung von Großgeräten oder der Neubau eines Krankenhaus(teiles)) durch die Länder zu übernehmen. 

Erste Reformansätze

Schon 2020 – also noch vor der Pandemie – hat das Land Schleswig-Holstein einen Reformvorschlag für die Finanzierung der Kliniken unterbreitet: Im Mittelpunkt eine nutzungsunabhängige Finanzierung der Vorhaltekosten – also derjenigen Kosten eines Krankenhauses, die auch dann entstehen würden, wenn kein Patient (und damit kein Abrechnungsfall) im Krankenhaus läge.

Anfang Dezember 2022 hat der Bundesgesundheitsminister einen Reformvorschlag unterbreitet, der diese Idee aufgreift. Die Reform wird derzeit in politischen Gremien und mit Fachverbänden beraten.

Darüber hinaus wird den Kliniken insgesamt sechs Milliarden Euro Inflations- und Energiekostenausgleich in Aussicht gestellt.

Der Inflationsausgleich in Höhe von 1,5 Milliarden Euro wird anhand eines Bettenschlüssels an die Kliniken verteilt. Für den Energiekostenausgleich gibt es aktuell erste Verteilungskriterien: 

Läuft die Energiekostenhilfe für Krankenhäuser ins Leere?

Aufgrund der bundeseinheitlichen Rechtsnomen müssen die Kliniken derzeit die Energiekostensteigerungen vorfinanzieren. Im Klinikum Nordfriesland sind die Energiekosten von 1,3 Millionen Euro in 2021 auf 3,2 Millionen Euro im Jahr 2022 gestiegen. Diese Situation kann das Klinikum nur deswegen verkraften, weil der Kreis Nordfriesland als Träger finanziell einspringt.

Der Bundesgesundheitsminister hat eine Energiekostenhilfe für Krankenhäuser in Höhe von insgesamt 4,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Hierzu sind jetzt die Ausführungsrichtlinien bekannt geworden. Diese sorgen derzeit für erheblichen Unmut: 

So soll die Energiekostenhilfe erst ab dem IV. Quartal 2022 greifen, das Jahr 2023 und das erste Quartal 2024 abdecken. Für die extrem teuren ersten drei Quartale des Jahres 2022 sollen die Krankenhäuser in Deutschland gar keine Unterstützung erhalten.
Um diese viel zu spät greifenden Ausgleichszahlungen berechnen zu können, wurden nicht etwa Bezugszeiträume aus dem Jahr 2021 ausgewählt, sondern der MÄRZ 2022. Also der erste Monat nach Kriegsbeginn in der Ukraine, in dem die Energiekostenpreise bereits massiv angestiegen waren.

Bleibt es bei diesem Referenzzeitraum, wird das Klinikum Nordfriesland nahezu vollständig auf den Energiekostensteigerungen ohne Ausgleichszahlungen sitzen bleiben.

Eile ist geboten!

Derweil derzeit die Auszahlung der 4,5 Milliarden Energiekostenausgleich kontrovers diskutiert wird, bedarf die grundsätzliche Reformdiskussion einer deutlichen Beschleunigung. Wie bringt es Dr. Heiner Garg, Mitglied des Schleswig-Holsteinischen Landtages und ehemaliger Gesundheitsminister des Landes, in einem Video-Podcast des Klinikums Nordfriesland auf den Punkt:

Eine Reform bringt nur etwas, „wenn dann auch noch Kliniken da sind!“

In einer aktuellen Umfrage erwartet die Mehrzahl der Kliniken in Deutschland 2023 tiefrote Zahlen!

Denkanstöße für eine schnelle zielführende politische Diskussion

An dieser Stelle wollen wir Ihnen verschiedene Medien und Quellen als Denkanstöße für eine dringend gebotene schnelle politische Diskussion und Lösung zur Verfügung stellen. Sprechen Sie Ihre politischen Vertreter vor Ort an.

Lesen Sie hier die Resolution des nordfriesischen Kreistages zur Krankenhausversorgung vom 20.12.2022.

Hier finden Sie den offenen Brief des Kreises und des Klinikums Nordfriesland zur Situation im Gesundheitswesen vom 09.01.2023. 

Damit Sie sich ein eigenes Bild machen können, stellen wir Ihnen hier Informationen zur Historie der Herausforderungen für Kliniken im ländlichen Raum und die Forderungen an die Bundes- und Landpolitk des Klinikums Nordfriesland bereit.

Diskutieren Sie mit! Machen Sie Druck!

 

UNSER KRANKENHAUS AM LIMIT:

Pandemiefolgen, Energiekosten und Personalnot bringen das „System Krankenhaus“ in Not

In dem Video-Podcast des Klinikums Nordfriesland gehen der ehemalige Gesundheitsminister des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Heiner Garg, der Landrat des Kreises Nordfriesland, Florian Lorenzen, die Pflegedirektorin Silke Bichel und der Geschäftsführer des Klinikums Nordfriesland, Stephan W. Unger, den Ursachen für Pflegenotstand und der existentiellen Krise der Krankenhäuser in Deutschland auf den Grund:

Frustration des Personals, nichtfinanzierte Energiekostenausgleiche und fehlende politische Reformansätze bringen das „System Krankenhaus“ ans Limit und gefährden bundesweit die Patientenversorgung.

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TEASER: Eine kleine Vorschau aus dem obigen einstündigen Video-Podcast

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UNSER KRANKENHAUS AM LIMIT: Pflege- und Personalnotstand

In diesem Auszug des obigen Video-Podcasts des Klinikums Nordfriesland werden die Pandemiefolgen und die Folgen einer verfehlten Gesundheitspolitik erörtert.

Die pflegerische Versorgung in Kliniken, Alten- und Pflegeheimen sowie ambulanten Pflegediensten beruht seit vielen Jahrzehnten auf „dem Hang zur Selbstausbeutung“: Dieses Fazit zieht Dr. Heiner Garg, Gesundheitspolitischer Sprecher der FDP im Landtag Schleswig-Holstein.

Da hilft auch kein „Pflegebonus“, der eher zu einer Spaltung in den Belegschaften der einzelnen Krankenhäuser geführt hat, sondern ganz neue Denkansätze, in denen vor allem eine „Verlässlichkeit in den Dienstplänen“ zählen würde.

 

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UNSER KRANKENHAUS AM LIMIT: Lauterbachs Krankenhausreform – ist unser Krankenhaus sicher?

In diesem Auszug des obigen Video-Podcasts des Klinikums Nordfriesland wird die derzeitige Krankenhausfinanzierung diskutiert – in der der Landkreis Nordfriesland inzwischen eine nicht vorgesehene große Rolle einnimmt.

Eine Reform der Krankenhausfinanzierung ist überfällig und liegt nur in ersten Ansätzen vor. Die aktuelle Inflation setzt die Kliniken noch mehr unter Druck. Die Diskussionsteilnehmer sind sich darin einig, dass im „System Krankenhaus“ - sowohl bei den Betriebskosten als auch bei den Investitionen - „viel zu wenig Geld sei“.

So steht nicht nur der Bund in der Pflicht, neue Finanzierungswege aufzuzeigen – auch die Länder müssen viel mehr Finanzmittel für die Sanierung und den modernen Ausbau der Klinikinfrastruktur bereitstellen.

 

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UNSER KRANKENHAUS AM LIMIT: Wünsche und Hoffnungen – vor allem an die Politik

In diesem Auszug des obigen Video-Podcasts des Klinikums Nordfriesland werden von den Podiumsdiskussionsteilnehmern MdL Dr. Heiner Garg, Landrat Florian Lorenzen, Pflegedirektorin Silke Bichel und Geschäftsführer Stephan W. Unger vor allem Wünsche an die Bundespolitik formuliert:

Durch Veränderungen in der Gesetzgebung müssen die Rahmenbedingungen für das Personal so gestaltet werden, dass dieses wieder mehr Zuversicht, mehr Lebensqualität und Zuverlässigkeit erwarten kann – dann wird auch wieder mehr Personal in die Kliniken zurückkehren.

Zudem ist eine große Finanzreform erforderlich – und ganz dringend muss der Bund den Kliniken einen Inflationsausgleich zahlen. Dabei mahnen die Teilnehmer unisono zur Eile: Eine Reform bringt nur dann etwas, „wenn dann auch noch Kliniken da sind!“

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Zur Personalsituation im Klinikum Nordfriesland

Vom Fachkräftemangel ist das Gesundheitswesen besonders betroffen. 
Der Arbeitskräftemarkt wirkt immer häufiger wie leergefegt.
Der demographische Wandel, der bereits jetzt deutlich Wirkung zeigt, fällt zusammen mit verschiedenen Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Besonders betroffen ist der Pflegebereich.
Im Rahmen zweier Video-Podcasts schildert die Pflegedirektorin des Klinikums Nordfriesland, Silke Bichel, die aktuelle Situation im Klinikum Nordfriesland. 
Zugleich sind diese Podcast eindringliche Plädoyers für den Pflegeberuf. 

Klinikum Nordfriesland: Pflegefachkräfte in einem attraktiven Umfeld

In den Akut-Kliniken Husum, Niebüll und Wyk auf Föhr arbeiten rund 1.000 Pflegefachkräfte und verwandte Berufsbilder. Silke Bichel, Pflegedirektorin des Klinikums Nordfriesland, erläutert, warum der Pflegeberuf grundsätzlich eine hohe Attraktivität besitzt und warum sich eine Ausbildung zur Pflegefachkraft im Klinikum lohnt. Sie lädt gerade auch ältere Umschüler ein, sich auf die Beziehungsarbeit mit den Menschen in einem Klinikum einzulassen. Aus der Erkenntnis heraus, dass die Pandemie einen Schatten auf die Gesundheitsberufe wirft, erläutert Silke Bichel die Maßnahmen des Klinikums Nordfriesland, damit in Husum, Niebüll und Wyk auf Föhr Pflegefachkräfte wieder Gefallen an dem sehr anspruchsvollen und facettenreichen Berufsbild finden.

Dieses Video ist eine kurze Zusammenfassung der aktuellen Situation. 

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Thores Tea Time: Die Personalsituation im Klinikum Nordfriesland 

"Moderathore" Thore Ziebell beleuchtet in einem Video-Podcast die aktuelle Personalsituation - gerade in den Pflegeberufen - im Klinikum Nordfriesland. 
Als Gast hatte er Silke Bichel, die Pflegedirektorin des Klinikums, zu sich eingeladen. 

Neben der Beschreibung der aktuellen Situation im Klinikum und der Analyse der Gründe für die überall im Pflegebereich angespannte Personalsituation erläutert Silke Bichel warum eine Tätigkeit in der Pflege ein sehr interessanter, ein sehr anspruchsvoller und gleichzeitig ein sehr ansprechender Beruf ist. 
Ebenso wird im Gespräch erläutert, was - gerade von der Politik - getan werden muss, um die Attraktivität des Berufsbildes zu erhöhen.  

 

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Der Pflegeberuf: Job-Tester Basti im Klinikum Nordfriesland

Die Küste sucht Könner: Schwester Sünje von der Station 1 der Klinik Husum zeigt Basti, dem nordfriesischen Jobtester, ihren Beruf, den sie mit großem Engagement, viel Know-how und ganz viel Herz in ihrer Heimatstadt ausübt. In der Klinik geboren, mit einem FSJ angefangen und mit der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegekraft fortgesetzt, ist sie heute stellvertretende Stationsleitung auf der Inneren Medizin. Aber sie erzählt Basti nicht nur, was ihren Beruf mit seiner Multiprofessionalität und dem gegenseitigen Füreinander einstehen ausmacht, sondern nimmt Basti auch „in die Pflicht“: Vitalparameter ermitteln, Infusionen vorbereiten und die Körpertemperatur kontrollieren.

Basti muss „voll einsteigen“ und stellt fest: Das Klinikum bietet interessante Jobs und eine professionelle Ausbildung mit Nordseeblick!

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