Menü

Klinik Husum: „Feuerwehreinsatz im Parkhaus“

08.05.23

Das Parkhaus an der Klinik Husum geht seiner Vollendung entgegen. Kurz vor Inbetriebnahme hat die Freiwillige Feuerwehr Husum die Chance genutzt, dort einen „Fahrzeugbrand zu löschen“. So lautete jedenfalls die Alarmierung eines Zuges der Husumer Wehr am Übungsabend, 2.5.2023.

Die Idee, das noch ungenutzte Parkhaus als Ort für eine Übung zu nutzen, hatten Stefan Marschall, Brandschutzbeauftragter des Klinikums und gleichzeitig Mitglied der FFW Husum, gemeinsam mit Frank Dostal, dem Husumer Wehrführer, entwickelt.

So wurde mit einer Disko-Nebel-Maschine unter einem Auto auf der 7. Ebene eine Fahrzeugbrand simuliert. Die Husumer Wehr eilte mit ihrer Drehleiter, einem Löschgruppenfahrzeug, einem Hilfeleistungslöschfahrzeug, mehreren kleineren Fahrzeugen und 40 Frauen und Männer zum „Brandort“. Darunter auch der moderne Einsatzleitwagen der Wehr mit modernster digitaler Kommunikationstechnik.

Über die vorhandene Steigleitung des Parkhauses wurde sehr schnell die Wasserversorgung aus den Tanklöschfahrzeugen aufgebaut, so dass zwei Feuerwehrleute unter Atemschutz die Löscharbeiten aufnehmen konnten. Wichtig dabei war, nicht nur den Brandherd unter Kontrolle zu bringen, sondern auch die Decke der 7. Parkebene „zu kühlen“.

Das klappte sehr gut, bis „plötzlich die Steigleitung brach“ und die Wasserversorgung zum Erliegen kam. Die freiwilligen Feuerwehrleute – darunter eine gute Handvoll junger Feuerwehrfrauen – stellten dann über die Drehleiter der Wehr eine neue Wasserversorgung sicher, so dass sehr zügig „nachgelöscht“ werden konnte. Zwischenzeitlich hatten andere Feuerwehrleute eine rund 300 m lange Schlauchleitung zu einem Hydranten hergestellt, da die Wasservorräte in den beiden mit Tanks ausgestatteten Fahrzeugen (insgesamt 6.000 Liter) zur Neige gingen.

Zur Sicherheit sollte abschließend noch ein Schaumteppich gelegt werden, um den „Brand“ mit absoluter Sicherheit unter Kontrolle zu bekommen. Von dieser „Schaumparty“ wurde aber aus praktischen Gründen abgesehen, da der Schaum wohl einen sehr unangenehmen Schmierfilm hinterlässt – die Bauabteilung wird das dankbar honorieren!

Zum Abschluss der Übung rief der Wehrführer Frank Dostal alle Teilnehmer zusammen, einerseits um den Einsatz zu bewerten und andererseits, um eine neue „Löschlanze“ vorzustellen, die die Wehr vor kurzem vom Landkreis erhalten hatte. Diese Löschlanze dient dazu, Brände von Elektro-Autos besser zu beherrschen. Die Löschlanze wird mit einem fünf Kilo Hammer in die Batteriezelle eingeschlagen, um diese dann fluten zu können.

Geschäftsführer Stephan Unger und weitere Beobachter waren von der professionellen, unaufgeregten und schnellen Vorgehensweise der Feuerwehrleute beeindruckt. Der Einsatz erfolgte von allen Beteiligten unter Atemschutz – also einer ganz erheblichen körperlichen Belastung!

Stephan W. Unger dankte den Feuerwehrleuten sehr herzlich für ihre stete Einsatzbereitschaft – so waren die Feuerwehrleute gerade eine Woche vorher in Folge eines „vergessenen Kochtopfs auf dem Herd“ schon zu einem – glücklicherweise sehr glimpflich verlaufenden Einsatz – in die Klinik gekommen. Zum Abschluss gab es Brötchen mit ein paar Kaltgetränken. Inzwischen war der Abend weit fortgeschritten, gegen 22.00 Uhr rückten die 40 Feuerwehrfrauen und -männer Richtung Wache ab, wo dann noch die Neuaufrüstung der Fahrzeuge und Gerätepflege anstanden.

Einen herzlichen Dank an die freiwillige Feuerwehr Husum.
Wir wissen uns bei euch in guten Händen!