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Neues Spendenprojekt im Klinikum Nordfriesland

18.01.19

Nach einem erfreulichen Start in 2018 wird das Spendenprojekt „Restcent" auch in 2019 für das Klinikum Nordfriesland weitergehen. Die Mitarbeiter des Klinikums haben die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis den Cent-Betrag ihres monatlichen Nettogehalts zu spenden, um damit eine steuerlich anerkannte soziale Einrichtung in der Region Nordfriesland zu unterstützen. Der Beitrag der beteiligten Mitarbeiter variiert dabei von einem bis maximal 99 Cent und wird zunächst auf einem Spendenkonto gesammelt. Zum Jahresende wird der angesammelte Betrag dann dem vorher festgelegten Verwendungszweck zugutekommen.

Die für die organisatorische Begleitung zuständigen Kuratoriumsmitglieder, Verantwortliche aus der Abteilung Personal und Recht sowie dem Betriebsrat, wählten nach sorgfältiger Prüfung eine weitere begünstigte heimische Einrichtung aus: die „Praxis ohne Grenzen" in Husum. Unter dem Dach des Diakonischen Werkes behandelt man hier mittellose Menschen ohne ausreichenden Krankenversicherungsschutz.

Dazu zählen unter anderem Obdachlose oder auch ehemals freiwillig oder privat Versicherte, die aufgrund von Schicksalsschlägen in Zahlungsunfähigkeit und mit den Versicherungsbeiträgen in den Rückstand geraten sind. Ein Wiedereintritt in die Versicherung hätte zur Folge, dass alle Beiträge nachentrichtet werden müssten. Deutschlandweit gibt es über hunderttausend Betroffene. Unsere Spende soll Teile der Behandlungs-, Medikamenten- sowie Impfkosten abdecken helfen.

Gemeinsam mit vier weiteren Ärzten und drei medizinischen Fachanagestellten ist Dr. Seebrandt Rießen seit nunmehr fünf Jahren ehrenamtlich in der „Praxis ohne Grenzen" tätig. Der heute 83-jährige Dr. Rießen war vor langer Zeit, nämlich im Jahre 1963, selbst in der Klinik Husum tätig. Diese ehrenamtliche und dringend benötigte medizinische und ärztliche Hilfestellung hat sich dabei für so manchen als lebensrettend erwiesen.

Dass die – wenn auch kleinen – Beiträge Vieler am Jahresende schließlich eine stattliche Summe ergeben können, davon ist Michael Mittendorf, Pressesprecher des Klinikums Nordfriesland, überzeugt: „Erst gemeinsam sind wir richtig stark und können Großes bewirken, das für viele Menschen eine wichtige Hilfestellung ist".