Frau Steinbacher, sie sind 29 Jahre alt und arbeiten heute als Fachkrankenschwester für Intensivmedizin auf der Intensivstation der Klinik Husum. Mit welchem Berufswunsch haben sie damals die Schule verlassen?
Seitdem ich denken kann: Krankenschwester! Nichts Anderes kam für mich in Frage, es gab nie eine andere Option. Vielleicht wurde dies durch die Erkrankung meiner Oma ausgelöst, die ich als Kind intensiv miterlebt habe. Ihr langer Klinikaufenthalt und die damit verbundenen Begegnungen im Klinikalltag mit den sie zu betreuenden Personen haben mich doch nachhaltig sehr geprägt.
Wie sind sie die Ausbildung angegangen?
Am liebsten hätte ich schon mit 16 Jahren die Ausbildung begonnen. Das ging aber nicht, weil ich dafür noch zu jung war. Also habe ich mein Abitur gemacht und dann mit 19 Jahren meine Ausbildung 2011 im Schleswiger Martin-Luther-Krankenhaus begonnen und 2014 erfolgreich abgeschlossen.
Was folgte nach dem Examen?
Das nächste Ziel war die zweijährige Fachweiterbildung zur Intensivkrankenschwester. Zusagen hatte ich aus München und Hamburg und da fiel als Küstenmensch die Wahl nicht schwer. Da eine gewisse Praxis-Zeit zwischen Abschluss der Ausbildung und Beginn der Weiterbildung liegen sollte, habe ich zunächst ein Jahr auf der Herz-Rhythmus-Station im Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) gearbeitet.