Was macht die Husumer Geriatrie aus?
Die Husumer Geriatrie teilt sich in zwei Bereiche: die Geriatrie und das Zentrum für Alterstraumatologie (ZAT). Zudem sind wir in einem intensiven Austausch mit der Geriatrie in Niebüll. Die Menschen, die zu uns kommen, leiden häufig nicht nur an einer Erkrankung, sondern an mehreren gleichzeitig. Sie benötigen eine spezialisierte Pflege - quasi eine geriatrische Besonderheit. Deshalb arbeiten in Husum nicht nur die mehr als 20 Pflegekräfte auf der Station. Dazu kommen noch Ärzte und Neuropsychologen, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und die Kollegen des Sozialdienstes. Wir sind fast 50 Leute, die hier in einem großen interdisziplinären Team arbeiten. So etwas hat man auf anderen Stationen nicht. Wir haben ein tolles Miteinander, immer mit dem Ziel, für den Patienten etwas zu bewirken.
Wie arbeitet dieses große Team mit den Patienten?
Wir folgen dem Konzept der Bereichspflege, bei der jede Pflegekraft für eine Patientengruppe verantwortlich ist. Während meiner Schicht übernehme ich alle anfallenden Aufgaben, wie zum Beispiel Blutdruckmessen, Verbandswechsel, Mobilisieren, Angehörigen- und Patientengespräche. So erhalte ich ein Gesamtbild des Patienten. Und weil ich alles über meine Patienten weiß, können auch die Dienstwechsel besser strukturiert werden. Deshalb kümmern sich auch immer dieselben Therapeuten um die Patienten. Alle im Team arbeiten ressourcenorientiert mit den Patienten: Wenn diese etwas beherrschen, wird ihre Fähigkeit genutzt, um sie wieder eigenständig zu machen. Der gesamte Mensch steht im Mittelpunkt, nicht einzelne Werte und Parameter.