In der unlängst in allen Kliniken Deutschlands durch das Bundesgesundheitsministerium durchgeführten Überprüfung des „Reifegrades der Kliniken im Hinblick auf die Digitalisierung“ – dem sogenannten „DigitalRadar“ – hat das Klinikum Nordfriesland vergleichsweise sehr gut abgeschnitten. Es ist also bereits heute in der digital unterstützten Patientenversorgung sehr modern aufgestellt.
Mitte Mai wurde ein weiteres digitales Tool in Betrieb genommen: Mit der „Plattform Pflegeplatzmanager“ vernetzt sich das Klinikum mit den an dem Projekt teilnehmenden umliegenden Alten- und Pflegeheimen sowie den ambulanten Pflegediensten, um den Übergang pflegebedürftiger Patienten aus der stationären klinischen Versorgung in die anschließende Nachsorge zu optimieren.
Im Rahmen des gesetzlich vorgegebenen Entlassmanagements stießen die Verantwortlichen im Klinikum, Roswitha Kampf, Sascha Pfeiffer und ihre Kolleginnen und Kollegen des Entlassmanagements bisweilen an ihre Grenzen, so dass es bislang zu zeitlichen Verzögerungen bei der Entlassung der Patienten kam.
Dieser Prozess wird durch die Vernetzung über den „Pflegeplatzmanager“ nunmehr beschleunigt und kann für den Patienten noch bedarfsgerechter und individueller ausgestaltet werden. Die beschleunigte Kommunikation mit den nachversorgenden Einrichtungen bietet dabei eine größtmögliche Datensicherheit. Das System ermöglicht beim Nachversorger nach der Vermittlungsanfrage durch das Klinikum eine fundierte Aufnahmeentscheidung in Echtzeit, bei der die aktuell gegebenen Kapazitäten der Einrichtung einfließen.
„Wir freuen uns sehr, mit der „Plattform Pflegeplatzmanager“ zwischen den Einrichtungen zum Wohle der Patienten eine digitale Vernetzung in Echtzeit erreicht zu haben“, ist Stephan W. Unger, Geschäftsführer des Klinikums Nordfriesland, von der Neuerung begeistert. „Auf den jetzt entstehenden Erfahrungen aufbauend können wir dann im Folgenden weitere Vernetzungen mit Reha–Kliniken herbeiführen - immer mit dem Ziel, einen schnelleren und reibungsloseren Übergang zwischen den Gesundheitssektoren zu realisieren“.
